10. November 2021, 9:00 – 18.00 Uhr | Erste Jahrestagung der Stiftung Baukultur Schweiz | ETH Zürich, Werner Siemens Auditorium, Gebäude HIT, Wolfgang-Pauli-Stasse 27, 8093 Zürich.
Die erste Jahrestagung der Stiftung Baukultur Schweiz beschäftigt sich mit der wechselseitigen Beziehung zwischen Baukultur und der Stadt, verstanden als soziales wie auch architektonisches Milieu. Die Tagung geht der Frage nach, wie Städte die Baukultur beeinflussen, indem sie Geschichtslagen akkumulieren, Expertentum und Handwerk vereinen und Entwurfsstrategien antreiben. Zugleich wird der Frage nachgegangen, wie Baukultur die Lebensqualität in der Stadt steigert, indem sie hochwertige Lebensräume, ausdruckstarke Standorte und nachhaltige Orte schafft.
Zusammen mit zwei Key-Note Vorträgen wird die Tagung in zwei Themenblöcke mit verschiedenen Referaten gegliedert, die alle aus unterschiedlicher Perspektive die Wechselwirkung von urbanen Strukturen und Baukultur beleuchten.
Key-Note Vorträge
- Vittorio Magnago Lampugnani, ETH Zürich/Baukontor Architekten
- Yvonne Farrell und Shelley McNamara, USI/Grafton Architects Dublin
Themenblock 1
Eine wertige Baukultur ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die immer wieder neu definiert und gestaltet werden muss. Bauprozesse sind zu einem grossen Teil geregelt und festgelegt. Ein wichtiger Hebel für das Gelingen einer Baukultur kann in qualitativen Planungs- und Gestaltungsprozessen verortet werden, welche Expertentum und Erfahrung verschiedener Akteure und Nutzer miteinbezieht. Der erste Themenblock thematisiert solche Prozesse und beleuchtet dabei die Rollen der beiden Akteure «Baumeister» und «Baukollegium».
Mit:
- Marianne Burkhalter, Burkhalter Sumi Architekten Zürich
- Werner Binotto, ehem. Kantonsbaumeister St.Gallen
- Marcel Smets, KU Leuven
- Katrin Gügler, Direktorin Amt für Städtebau Zürich
Themenblock 2
Städte setzen sich aus zahlreichen historischen Schichten zusammen. Eine qualitative Baukultur scheint in der Anerkennung, Wertschätzung und Erhaltung dieser Schichten verankert zu sein und diese gleichzeitig mit künftigen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Belangen zu konfrontieren. In welchem Verhältnis stehen qualifizierte handwerkliche Techniken, nachhaltige Baumaterialien, flexible Gebäude und eine langlebige Baukultur? Der zweite Themenblock konzentriert sich auf die Beziehung zwischen Baukultur und Stadttransformation.
Mit:
- Susanne Eliasson, GRAU Paris
- Kees Christiaanse, ETH Zürich/KCAP Rotterdam
- Salvador Rueda, IAAC Barcelona
- Paola Viganò, EPF Lausanne/Studio Paola Viganò
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Tagungswebseite in Französisch
Organisation
Stiftung Baukultur Schweiz
Prof. Tom Avermaete, Geschichte und Theorie des Städtebaus, Institut für die Geschichte der Architektur (gta), ETH Zürich