Geschätzte Leserinnen und Leser
In dieser Ausgabe widmen wir alle Artikel einem Zwischenbericht zum Nationalfondsprojekt 65 «Neue Urbane Qualität». Das NSL ist an zwei Projekten beteiligt: «Urbane Potentiale und Strategien in metropolitanen Territorien – am Beispiel des Metropolitanraums Zürich» und «Nachhaltige Siedlungsentwicklungsmuster (SUPat)». Im Hauptartikel finden Sie einen Überblick über beide Projekte, die Nebenartikel beschreiben sämtliche Teilprojekte. Die Resultate der intensiven Forschungsarbeit sind 2014 zu erwarten. Wir wünschen viel informatives Lesevergnügen!
Im Nationalen Forschungsprogramm NFP 65 «Neue Urbane Qualität» stehen die schweizerischen Stadtagglomerationen im Fokus. Ihnen fehlt es an vielen Orten an Siedlungsqualität, die jedoch gerade wegen ihrer dynamischen Bevölkerungs- und baulichen Entwicklung dringend eingefordert wird. Am NSL wird hierzu in zwei Projekten mit sechs Teilprojekten an praxisorientierten Ansätzen geforscht. Plus
Unlängst figurieren Fragen der räumlichen Entwicklung in der Schweiz weit oben auf der politischen Agenda. Vor diesem Hintergrund sind neue Konzepte, Ideen und Visionen zur räumlichen Organisation, Struktur und Form der zeitgenössischen Stadt gefragter denn je und es bestehen zahlreiche Herausforderungen für die entwerfenden Disziplinen. Plus
Das Teilprojekt Urbane Ressourcen widmet sich der Identifizierung und Aktivierung von Potentialen und Synergiemöglichkeiten des spezifischen urbanen Bestandes. Wie und mit welchen Mitteln können Qualifizierungsstrategien für deren Erschliessung entworfen werden und wie können ihre Wirkungen und Effekte abgeschätzt, bewertet und beeinflusst werden? Parallel dazu stellen sich die Fragen nach der Rolle des städtebaulichen Entwurfs als erkenntnisgewinnende Methode und der Erfassung und Konzeptionalisierung von relevanten Akteurs- und Kräftekonstellationen. Plus
Das Teilprojekt Urbane Prozesse analysiert die gesellschaftlichen Bedingungen der Entstehung von urbaner Qualität. Es erarbeitet vergleichende Analysen der relevanten sozialräumlichen Prozesse in den untersuchten Teilgebieten und fokussiert auf die involvierten Akteurinnen und Akteure, Aktivitäten und urbanen Praktiken. Besonderes Gewicht liegt auf der Frage der Kommunikation und der Partizipation in städtebaulichen Planungs- und Entwurfsprozessen. Plus
Das zweite Teilprojekt Urbaner Raum untersucht öffentliche Freiräume. Sie werden dabei im Hinblick auf das Verhältnis von Ressource und Nutzung betrachtet, wobei der Schwerpunkt auf der alltagsweltlichen Perspektive der Akteure liegt, die anhand verschiedener Instrumente befragt werden. Mittels vergleichender Analyse folgt daraus die Formulierung von Thesen zu Qualitäten öffentlicher Freiräume. Plus
Im ersten Teilprojekt Urbaner Raum werden städtebauliche Elemente in drei Untersuchungsgebieten analysiert. Dabei handelt es sich um mehrere Analysen, die immer denselben Aufbau haben und derselben Reihenfolge entsprechen. Ziel ist eine Sammlung städtebaulicher Elemente der Metropolregion Zürich, die als Referenzbeispiele (neuer) urbaner Qualität dienen können. Plus
Wichtige Ökosystemleistungen wie Zugang zu Freiräumen, Aneignung und soziale Interaktion, Bereitstellung von Habitaten für Arten, Wasserspeicherung oder Klimaregulierung können bei zunehmender Siedlungsdichte an Qualität verlieren. Das beeinträchtigt nicht zuletzt die Lebensqualität des Menschen. Wie können urbane Ökosystemleistungen effizient in den Planungsdialog eingebracht werden? Plus
Die Professur Christophe Girot für Landschaftsarchitektur hat die Debatte über die Gestaltung der Landschaft auf interdisziplinärer Ebene neu eröffnet. Am Symposium «Topologie», das vom 11.-13. Oktober 2012 in der Semperaula der ETH Zürich mit einhundert Gästen stattfand, diskutierten Fachleute aus Landschaftsarchitektur, Architektur, Ingenieurwesen, Ökologie, Philosophie und Soziologie über die gegenwärtigen Anforderungen zur Gestaltung unseres Lebensumfeldes. Fotos und Videos der Konferenz.
Am 12. November präsentierten sämtliche Institute des NSL einem breiten Fachpublikum ihre aktuellen Projekte. Die sogenannte Werkdiskussion bot den zweihundert Besuchenden einen vielfältigen und spannenden Einblick in die aktuellen Herangehensweisen der Raumwissenschaften. Video des gesamten Anlasses / Artikel im Klimablog der ETH Zürich
Durch soziale, ökologische und ökonomische Einflüsse ist die urbane Landwirtschaft ein Phänomen, das sich in den nächsten Jahren in unterschiedlichen Erscheinungsformen verfestigen wird. Die Professur Vogt entwickelt momentan mit Studierenden auf dem ONA-Gebäude der ETH Zürich einen Dachgarten, der die praktische Grundlage für die theoretische Auseinandersetzung mit «Urban Food» vermittelt: von den Wunderkammern der Spätrenaissance über den Pflanzenjäger, der Produktion von Nahrungsmitteln bis zur Funktion der heutigen Klärwerke. Mehr
Within the project UNIFORM we are studying how to make urban patterns more efficient. We are developing numerical models to relate urban patterns to traffic performance. If we could gain efficiency within the traffic system, space could then be shared with other transport modes, reverting the car dependency and making cities more sustainable. Javier Ortigosa
This is a selection. Find a complete list in the ETH Zürich Research Collection.
Moll, Stephan
Dissertation, IVT-Schriftenreihe Nr. 160. ISBN 978-3-90826-24-1. Mehr
Der Schienengüterverkehr sieht sich angesichts des intermodalen Wettbewerbsdrucks einer stetigen Gratwanderung zwischen flexiblen Transportlösungen und einer genügend hohen Produktivität gegenüber. Am Beispiel der schweizerischen Güterverkehrsmärkte Mineralöl, Kies und Schrott werden unterschiedliche Formen operativer Kooperationen zwischen den Güterbahnen aufgezeigt und erörtert.
Marzelli, Stefan; Moning, Christoph; Daube, Sabrina; Offenberger, Monika; Grêt-Regamey, Adrienne; Rabe, Sven-Erik; Köllner, Thomas; Poppenborg, Patrick; Hansjürgens, Bernd; Ring, Irene; Schröter-Schlaack, Christoph; Schweppe-Kraft, Burkhard; Macke, Sonja
In: Naturkapital Deutschland – TEEB DE. Bonn, Germany. PDF
Die Einführungspublikation von „Naturkapital Deutschland“ ist Bestandteil der nationalen Umsetzung der internationalen TEEB-Prozesse. Sie gibt einen Überblick über die Ziele und AkteurInnen des Projekts, gibt Hintergrundinformationen zum gesellschaftlichen und ökonomischen Wert der ökosystemaren Dienstleistungen in Deutschland, erklärt relevante Methoden und weist auf deren Grenzen hin.
Girot, Christophe; Freytag, Anette; Kirchengast, Albert; Krizenecky, Suzanne; Richter, Dunja
Pamphlet 15 (Publikationsreihe der Professur Christophe Girot). Zürich. Mehr
Die Gestaltungsaufgaben in der Landschaftsarchitektur haben sich grundlegend geändert. Doch welche Parameter sind den aktuellen Gegebenheiten angemessen? Unter dem Begriff «Topologie» bezieht die Professur von Christophe Girot Position. Die Landschaftsarchitektur soll als integrative Disziplin mit einer tief verankerten Tradition in der Formung und der Bewahrung von Natur gestärkt werden.
Fourie, Pieter Jacobus; Illenberger, Johannes; Nagel, Kai
Arbeitsberichte Verkehrs- und Raumplanung, 793. Zürich: IVT, ETH Zürich. Mehr
We introduce a simple meta-model to the MATSim framework that modifies and evaluates new plans before execution. The method speeds up linearly with increasing computational cores, and reduces the number of queue simulations required to achieve a relaxed demand. It works well with most existing MATSim features, and is simple to maintain and extend.
Brillembourg, Alfredo; Klumpner, Hubert (Hrsg.)
Zürich: Lars Müller Publishers. Urban-Think Tank, Lehrstuhl für Architektur und Städtebau, ETH Zürich. Fotografien von Iwan Baan. Mehr
Torre David, a 45-story skyscraper in Caracas, has remained uncompleted since the Venezuelan economy collapsed in 1994. Today, it is the improvised home to more than 750 families living in an extra-legal and tenuous squat, that some have called a «vertical slum.»
Redaktionsteam
Michael Contento, Institut für Städtebau
Claudia Gebert, Koordinationsstelle NSL, Chefredaktion
Albert Kirchengast, Institut für Landschaftsarchitektur
Thomas Klein, Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung
Lukas Küng, Institut für Städtebau
Dunja Richter, Institut für Landschaftsarchitektur
Christof Zöllig, Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme