Link zur Filmaufnahme
NSL Kolloquium: 16. Mai 2018, Semper-Aula, HG G 60, ETH Zürich Hauptgebäude, Rämistrasse 101, Zürich.
Ausstellung: 14. bis 18. Mai 2018, Haupthalle, ETH Zürich Hauptgebäude, Rämistrasse 101, Zürich.
Im Kolloquium treten künstlerische und wissenschaftliche Positionen zu alpinen Gletschern in Dialog. Was vereint künstlerische Fotografie mit glaziologischer Messung? Mit welchen Mitteln lässt sich auf den Gletscherschwund aufmerksam machen? Fotografen, Klangkünstlerinnen, Glaziologen und Kulturwissenschaftlerinnen diskutieren zu zeitgenössischen und historischen Darstellungsformen des Gletschers in Bild und Ton – vom frühesten Gletschertourismus bis zu heutigem Klima-Aktivismus.
Das Kolloquium findet im Rahmen der Ausstellung «Melting Landscapes» (14. bis 18. Mai 2018) statt.
Parallel findet in der Graphischen Sammlung ETH Zürich (Hauptgebäude ETH Zürich) vom 24. April bis 24. Juni 2018 die Ausstellung «Irene Kopelman. On Glaciers and Avalanches. Glaziologische Spurenlese» statt. Am 16. Mai Sonderöffnungszeiten: 10 – 19 Uhr.
Dem Gletscher zuhören? Die Tonaufnahmen stehen jetzt auch als wunderschöne milchig-weisse Schallplatte (und digital) zur Verfügung, mit einem Bildband der ausgestellten Fotografien.
Ausstellung
Vernissage 14. Mai, 18 Uhr mit anschliessendem Apéro
14. bis 18. Mai 2018, Haupthalle, ETH Hauptgebäude, Rämistrasse 101, Zürich
Öffnungszeiten: 9:00 bis 19:00 Uhr, am Freitag 18. Mai 9:00 bis 13:00 Uhr
Rapid ice melt has been profoundly shaping the alpine region in recent years. It has become an omnipresent and tangible phenomenon, and an iconic symbol of ongoing climate change. Over the past three years,the Chair of Landscape Architecture of Professor Christophe Girot and students of ETH Zurich have been documenting the melting landscapes of the Morteratsch glacier region. Using analogue photography as well as submersible contact microphones, some large- and middleformat photographs and sounds have been recorded. The impressive sounds of the moving ice mass contrast with the eerie silence of the black and white pictures. The selection of works shown in this exhibition turn the evenescent beauty of the glacier into a strong sensory experience; they thus become the meaningful witnesses of the rapid changes to come in the alpine landscape.
Schmelzendes Eis prägt den alpinen Raum als allgegenwärtig spürbares Phänomen und ist damit zum ikonischen Symbol für den Klimawandel geworden. Über drei Jahre hinweg dokumentierte der Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur der Professur Christophe Girot mit Studierenden der ETH Zürich die schmelzenden Landschaften des Morteratschgebiets. Mittels analoger Grossformat- und Mittelformatfotografie sowie Unterwasser- und Kontaktmikrofonen entstanden Aufnahmen in Bild und Ton. Die aussergewöhnlichen Klänge der bewegten Eismasse kontrastieren die unheimliche Stille der grossformatigen Schwarzweissfotografien. Die Arbeiten in dieser Ausstellung machen die vergängliche Schönheit der Gletscher zu einem sinnlichen Erlebnis und werden damit zu aussagekräftigen Zeugen des rapiden Wandels der alpinen Landschaft.
Christophe Girot