Prof. em Christophe Girot | Landschaftsarchitektur
Die Unvollständigkeit des Hauses. Mies van der Rohes Wohnhäuser und die Landschaft der Moderne
In meiner Forschung untersuche ich Aspekte der Bedeutung von Landschaft anhand ausgewählter Bauten des deutschen Architekten Ludwig Mies van der Rohe. Ausgehend von der zentralen Rolle naturästhetischer Erfahrung, die in der philosophischen Ästhetik vom 18. bis ins 20. Jahrhundert ausgearbeitet wurde, lautet die zentrale These, dass Landschaft eine ästhetische Gegenwelt zur ‚verdinglichenden‘ Sphäre des Technischen darstellt. Das Haus verräumlicht diese ideengeschichtliche Entwicklung und wird zum Ort nicht nur der Erfahrung landschaftlicher Natur, sondern zum Instrument ihrer Konstituierung – vice Versa ist es auf den Landschaftsraum als Komplement des Wohnraums angewiesen.
Die Arbeit liefert einen Beitrag zur Architekturtheorie und Theorie der Landschaft, insbesondere gibt sie Aufschlüsse über die bisher wenig untersuchte Bedeutung der Naturästhetik für das Wohnhaus und die Landschaftsarchitektur des 20. Jahrhunderts. In kritischer Auseinandersetzung untersucht sie den Zusammenhang von Landschaft und Technisierung und stellt dies in den Kontext philosophischer Theoreme.
Kontakt
Projektbetreuung
Prof. Christophe Girot
Prof. Dr. Barry Bergdoll
Prof. Dr. Cornelia Klinger
Finanzierzung
Projektfinanzierung durch den Schweizerischen Nationalfonds SNF
Projektlaufzeit
2014 – 2017
Status
Abgeschlossene Dissertation