Das Projekt SeDUT war ein schweizerisch-kubanisches Forschungs- und Kooperationsprojekt zur Stadtentwicklung von Havanna, das von 2004 bis 2007 durchgeführt wurde. Auf schweizerischer Seite wurde dieses Projekt von der Dozentur Soziologie am Departement Architektur der ETH Zürich und dem Planungsbüro Metron AG getragen, auf kubanischer Seite waren die wichtigsten Institutionen das CEU-H (Centro de Estudios Urbanos de La Habana, Facultad de Arquitectura, CUJAE), das IPF (Instituto de Planificación Física) und das DPPF-CH (Dirección Provincial de Planificación Física de la Ciudad de La Habana). Das Projekt wurde unter anderem durch das Staatssekretariat für Bildung und Forschung des Bundes (SBF) finanziert.
Zentrales Element dieses Projektes bildete eine Serie von insgesamt fünf Workshops in Havanna, an denen Experten der Stadtplanung und Stadtforschung von Havanna gemeinsam mit den schweizerischen Experten Analysen der Stadtentwicklung und der Mobilität erarbeiteten. Wichtigste Methode dieser Workshops bildete eine spezifische Form des mapping. Damit konnten neue Daten und Erkenntnisse generiert werden, denen gerade in der aktuellen Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung Havannas eine grosse Bedeutung zukommt. Die Resultate sind bis heute allerdings nur begrenzt öffentlich zugänglich. Deshalb wird jetzt eine Buchpublikation vorbereitet.
Leitung
Jorge Peña Díaz, Professor von Architecture, CUJAE in La Habana
Christian Schmid, Titularprofessor für Soziologie, ETH Zürich
Als Folgeprojekt ist in Kooperation mit der Gruppe Transdisciplinary Case Study Research (TCSR) des Institute for Human-Environment-Systems (HES) der ETH Zürich eine transdisziplinäre Fallstudie in Planung. Sie soll einerseits methodologische Grundlagen integrierter Planung in Kuba verfügbar machen, andererseits eine Validierung und systematische Bewertung der erarbeiteten Strategien ermöglichen.