Claudia Moll
2019
gta Verlag
Gartenkultur und Botanik waren in der Schweiz bis in die 1830er Jahre kaum gepflegte Disziplinen. Für ihre wachsende Popularität sorgten das aufstrebende Bürgertum und die ersten Kunstgärtner, unter ihnen Theodor Froebel (1810–1893). Gemeinsam mit seinem Sohn Otto Froebel (1844–1906) etablierte er in Zürich ein florierendes Unternehmen, das als die namhafteste Kunst- und Handelsgärtnerei des Landes galt. Die Publikation geht dem Schaffen der beiden Gartengestalter und Unternehmer nach. Ihre öffentlichen Anlagen in Zürich, ihr Beitrag zu den bis heute städtebaulich prägenden Massnahmen im Zuge der Errichtung der Quaianlagen und eine Vielfalt an Privatgärten werden darin ebenso beleuchtet wie der Aufbau des eigenen Betriebs und das Pflanzenrepertoire. Damit zeichnet das Buch ein Porträt der Schweizer Gartenkultur des 19. Jahrhunderts und beschreibt zugleich eine Entwicklungsgeschichte des Metiers hiesiger Gärtner und Landschaftsarchitekten.